Andreaskreuz

Das Andreaskreuz ist ein x-förmiges Kreuz. Es ist meist an der Wand befestigt und besteht in der Regel aus Holz oder Metall. Durch die Art der Fixierung sind die Vorder- bzw. Rückseite des Fixierten sind dabei für den aktiven Partner frei zugänglich. Beine und Arme sind meist gespritzt. Gelenkverletzungen sind eher unwahrscheinlich, da der Fixierte meist auf dem Boden steht.

Berkley Horse

Das Berkley Horse ist eine Prügelbank, die in England um 1830 von Mistress Theresa Berkley zur Auspeitschung von Gästen konstruiert wurde. Eine Abbildung liegt uns leider nicht vor.

Käfig

Es gibt Käfige zum Knien, zum Liegen, zum Stehen, mit und ohne Fesseln, zum Isolieren.

Pranger

Mit dem Pranger können Passive meist in einer vorgebeugten Haltung fixiert werden. Während mittelalterliche Pranger meist die Form eines Pfahls hatten, gibt es im SM-Bereich eine Vielzahl unterschiedlicher Pranger, die unterschiedlichen Zwecken dienen, beispielsweise Standpranger, Bodenpranger, Tischpranger. Je nach Hersteller können die Pranger um Knebel, Fesseln, Dildos und ähnlicher Artikel ergänzt werden.

Streckbank

Die Streckbank war im Mittelalter ein Folterwerkzeug zur „peinlichen Befragung“, in der Delinquenten mehr als nur in einer „peinlichen Lage“ waren. Die Streckbank im BDSM dient der Fixierung, Kontrolle und natürlich der Schmerzverursachung durch Dehnung des Körpers.

Strafbock

Auch der Strafbock hat seinen Ursprung im Mittelalter. Der Delinquent wird auch im heutigen BDSM in einer unterwürfigen Position fixiert, so dass Rücken, Gesäß und Oberschenkel für die Züchtigung zugänglich und der Gezüchtigte Bewegungsunfähig ist. Moderne SM-Strafböcke bieten durch Polsterungen jedoch mehr „Komfort“ als die ursprünglichen Strafböcke.

Thron

Der Thron ist ein wichtiges Symbol für die Macht des Top (englisch ‚oben') über den Bottom (englisch ‚unten') und ist somit ein ganz besonderer Stuhl für im Rollenspiel. Ein solches Möbelstück befindet sich oft im zentralen Teil des Studios bzw. an einem exponierten Platz. Vom Thron aus gibt der Top seine Befehle an den Bottom und lässt sich von ihm verehren und huldigen.

Spanischer Reiter

Als spanischer Reiter wird in der Regel ein Holzbock mit einem nach oben zugespitzten keilförmigen Querholz bezeichnet, auf den der Bottom mit gespreizten Beinen fixiert oder unfixiert gesetzt werden kann. Der Bock ist meist so bemessen, dass die Füße den Boden nicht berühren können und das gesamte Körpergewicht auf der Kante lastet. Zusätzliche Gewichte an den Fußgelenken können den Druck auf den Schambereich verstärken. Anders als bei den entsprechenden historischen Folterinstrumenten ist die Oberkante des Querbalkens oft verbreitert, manchmal sogar gepolstert. Anstelle der spitzen Zacken, die im Original in die Kante eingelassen waren, treten gelegentlich Kerben im Balken, die zwar unangenehm sind, aber keine ernsthaften Verletzungen verursachen. Auch Exemplare mit auf der Kante aufsetzbaren Dildo sind heute verbreitet.

Gynäkologischer Stuhl

Die verwendeten „Gyn-Stühle“ entsprechen weitgehend den in gynäkologischen Arztpraxen üblichen Geräten, sie sind jedoch oft technisch vereinfacht und entsprechend billiger, beispielsweise ohne elektrische Verstellmöglichkeit. Er wird unter anderem für Klinikspiele oder als Alternative zur Sklavenliege verwendet. Der Gynäkologische Stuhl wird hauptsächlich dazu genutzt, um Unterleibsuntersuchungen durchzuführen.

Strafpfahl

Am Strafpfahl empfängt der Bottom die Strafen des Top. Durch die Fixierung des Bottom am Pfahl ist es dem Top ideal möglich alle Arten der körperlichen Züchtigung am Bottom vorzunehmen. Gleichzeitig dient er auch der Zurschaustellung des Bottom gegenüber anderen anwesenden Tops.

Hier noch ein Hinweis aus eigener Erfahrung: Achtet besonders beim Möbelkauf auf Qualität. Herausfallende Nieten, wacklige Böcke, absplitternde Hölzer, herausgerissene Ketten und ähnliches führen leicht zu ernsthaften Verletzungen.